Wohnraum schaffen und CO2 reduzieren: im Bestand liegt Potenzial

Die mitteldeutschen Verbände der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sehen bei der CO2-Reduktion größere Einsparpotenziale im Bestand als im Neubau. Kommunale Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossenschaften müssten viel investieren. Die Verbände nehmen daher den Bund in die Pflicht, einen größeren Anteil der Kosten zu tragen, am besten ein Drittel der Kosten, analog zu früheren Wohnungsbauprogrammen.

Auch hier wird vor allem auf Planungssicherheit gepocht: Ohne diese könnten keine Zukunftsinvestitionen in den notwendigen Dimensionen auf den Weg gebracht werden. Außerdem sei es wichtig, Veränderungen technologieoffen zu gestalten und zu vermeiden, dass Mieter und Vermieter politisch nicht gegeneinander ausgespielt werden. Zum Beispiel bei Mieterstrommodellen durch Photovoltaik-Anlagen gebe es große Chancen, die Mieter mitzunehmen. Dafür müssten aber endlich sämtliche regulatorischen Hürden abgebaut werden, so Rainer Seifert, vom Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Sachsen.

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