Mithilfe des Global Economic Model von Oxford Economics haben die Wissenschaftler Modellrechnungen zu den makroökonomischen Auswirkungen des Gesetzesvorhabens durchgeführt. Danach dürfte das reale Investitionsplus kumuliert über die Jahre 2024 bis 2028 insgesamt rund elf Milliarden Euro betragen. Dadurch könnten knapp 9.000 neue Stellen geschaffen werden. Das reale Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im selben Zeitraum schätzt das IW Köln auf sieben Milliarden Euro. „Auch wenn die Schritte in die richtige Richtung gehen, ist der Effekt auf die Investitionstätigkeit und das deutsche Bruttoinlandsprodukt voraussichtlich gering“, so das Fazit der Wissenschaftler. Der Impuls werde längst nicht ausreichen, um das für die Transformation notwendige Investitionsvolumen „auch nur annähernd zu erreichen“. Die Autoren weisen auch darauf hin, dass die Finanzierung des Vorhabens nicht abschließend geklärt sei. „Stand jetzt werden zu viele Lasten auf die Kommunen abgewälzt, das könnte sie überfordern”, so Mitautor Tobias Hentze.
Die Analyse „Wachstumschancengesetz: Eine vertane Chance auf mehr Wachstum“ können Sie hier lesen